Tuesday, January 8 2013

Redlichkeit ist eine Kunst

Redlichkeit ist eine Kunst, die die Deutsche beherrschen. Echt. Die Franzosen, nur manchmal. Lasst ihr mir euch ein Paar Beispiele geben. Ich lebe seit 7 Jahren in Deutschland, und habe mich an einige Sachen daran gewöhnt. Ich habe mich an Redlichkeit gewöhnt. Aber das Misstrauen nicht ganz vergessen.

© TraumTeufel666 - Zaun III, jan 2013
© TraumTeufel666 - Zaun III, jan 2013.

Ich habe letzte Woche meine Handtasche, mit Reisepässe (die von den Kindern auch dazu), Kreditkarten, Schmink stuff, mein 20 Jahre alt Montblanc, und wer weiss noch alles was drinnen im Flugzeug gelassen. Nicht in irgendwelchem Flugzeug. In einem französischen Flugzeug. Ein das aus Toulouse nach Paris flog. Und das ist wichtig. Nur als wir in Frankfurt angekommen sind, habe ich festgestellt, dass meine Tasche war nicht mehr da. Und bin ausgeflippt.

"Ich werde meine Tasche nie wieder finden!"

Mein Mann versucht mich zu beruhigen: " Na, wirst du doch!"

Ich, schreiend, weinend:

"Nein, du verstehst nicht, ich habe meine Tasche in einem französischen Flugzeug gelassen, ich werde sie nie wieder finden!"

Und als ich das gesagt habe, wurde es mir klar, dass ich einen starken Verurteil gegen Franzosen und ihre (Mangel von?) Redlichkeit habe. Wäre das in Deutschland passiert, hätte ich wirklich mir keine grosse Gedanken gemacht, aber in Frankreich, war alles möglich. Und durch meinen Kopf drehen alle mögliche Szenarien, was der Rückkehr meines Eigentums angeht: meine Tasche, aber leer, meine Tasche, aber ohne mein Montblanc, meine Tasche, ohne Porte-monnaie, gar keine Tasche, aber meine Reisepässe, meine Tasche, mit die Hälfte der Kreditkarten, nie wirklich meine Handtasche, mit alles drinnen. Sagen wir mal ehrlich, alles, an was ich denken konnte, ist das in Frankreich ist es einfach nicht möglich, dass du deine Tasche verlierst und wieder findest, ohne, dass was fehlt.

In Deutschland im Gegenteil findest du immer alles wieder. Besonders sichtbar im Winter, wo es eine ganz besondere Art von Zäune durch Deutschland gibt. Zäune, die Handschuhe, oder Mützen, oder sonstwas tragen. Warum? Weil in Deutschland, wenn du etwas auf der Straße, im Wald oder sonst wo findest, was dir nicht gehört, hebst du das auf, und stellst du das auf Augenhöhe genau an dem Punkt wo du das gefunden hast, so dass, der, der das verloren hat, es wieder finden kann. Meinen Handschuh (mein LIEBER Handschuh) habe ich genau so drei Tage nach dem ich den verloren hatte auf einem Zaun im Tal gefunden. In Frankreich liegt der Handschuch wahrscheinlich 3 Tage auf dem Boden, bis es endlich vom Wind oder Putzdienst weggeräumt ist. Yay für die Deutschen! Als kleine Anekdote, meine Tochter ganz stolz kommt letzte Woche und sagt mir:

"Maman! Ich habe einen Schal auf dem Boden gefunden, und habe es auf die Lampe gelegt!"

(ja, meine Kinder sind Deutsch, und nein, es gab keinen Zaun sonder einen Laternenpfahl auf Augenhöhe.). Mittlerweile ist "Handschuh auf Zaun" auch eine Kunst geworden (video).

Anyway. Was ich damit sagen will ist, meine Reaktion bei der Tasche war (nachträglich) extrem interessant. Es ist ganz klar, meine Erwartungen, was Redlichkeit angeht, sind ganz anders wenn ich in Deutschland oder in Frankreich bin. Und was noch interessanter ist, ist dass ich einen kleinen Schalter in mir habe. Wenn in Frankreich halte ich meine Tasche fester an mich[1], mache meine Jackentasche alle zu, und weiss, dass wenn ich meinen Handschuh verloren habe, der ist wirklich weg. In Deutschland im Gegenteil, verhalte ich mich lockerer, entspannter. Vielleicht ein Fehler, aber bis jetzt, wurde ich nicht entäuscht.

Am Ende muss ich zugeben, ich habe meine Tasche vollständig (und voll) wieder bekommen, Air France hat lange gedauert, bis ich es überhaupt wieder haben konnte, aber ich habe es wieder bekommen. Wieder was gelernt, auch bei den Franzosen gibt es redliche Menschen [2]

Notes

[1] ja, ich weiss, ausser wenn ich sie im Flugzeug verliere.

[2] nur Falls ihr zufällig auf diesem Blog kommt, ich bin Französin, also, ich darf was so frech sagen :P

Tuesday, April 10 2012

Wenn du schimpfst, dann auf Deutsch, bitte

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Je me baladais en Autriche avec ma voiture, lorsqu'un Autrichien m'a fait une queue de poisson. Ma réaction a été de klaxonner, ce qui l'a énervé. Il a arrêté sa voiture, en est sorti et a commencé à m'insulter en allemand. De rage, je l'ai insulté en français. Après une minute de ce petit manège, je me suis rendue compte que notre conversation ne menait nulle part et ai commencé à l'invectiver en allemand. Lorsque tout à coup il a compris que non seulement j'avais compris chacun de ses mots, mais que j'étais capable en plus de lui répondre dans sa langue, il s'est arrêté net, est remonté dans sa voiture et est reparti, ébahi et honteux. Morale de l'histoire : apprenez des langues et lorsque vous les apprenez, pensez bien à apprendre les insultes en premier. Pas tant pour les utiliser que pour être certain que personne ne vous insulte sans que vous le sachiez.

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Monday, March 26 2012

Eingewöhnungsphase

Mère Indigne, Hortense Garand

La "phase d'acclimatation" (eingewöhnungsphase) est une phase pendant laquelle la mère qui laisse son enfant à la crèche ou à la maternelle se doit d'être présente, afin que l'enfant s'habitue sans heurt à son nouvel environnement. En Allemagne, elle peut durer jusqu'à deux ou trois semaines...

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Monday, March 19 2012

Radio Trafic

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En Allemagne, toutes les radios, de la plus grande à la plus petite, donnent des infos sur le trafic et ce au moins une fois par heure, quand ce n'est pas plus. Du coup, on a parfois plus de trafic que de musique ou d'actualités.

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Monday, January 2 2012

Die quadratische Quiche

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Une nouvelle série sur la vie en Allemagne, les allemands et la langue allemande. En allemand. Première partie : la quiche :)

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